Montag, 30. Juni 2014

Prolog

Der Gon Jabar zog seine Kaputze tiefer in sein Gesicht, um sich vor der aufgehenden Sonne zu schützen. Er beobachtete durch seine zusammengekniffenen Augen, wie die Siluetten der Reiter am Westufer des Sees immer kleiner wurden, bis sie schließlich in den Schatten der tiefhängenden Äste der Nordeichen verschwanden. Die eisige Leere in seinem Inneren lähmte ihn fast vollständig beim Anblick der alten Freunde. Nur langsam löste er sich aus seiner Starre, atmete ein, zwei Mal aus und zwang seine Erinnerungen zurück in den Kerker aus dem Sie ihn angefallen hatten. Er war ein Gon Jabar, ein Jäger der Eiskrone und der Jäger spührte nichts - durfte nichts spühren.

Es war noch etwa einen Tagesritt bis nach Seegard und er würde vorsichtig sein müssen, um nicht aufzufallen. 


Mit diesen Gedanken setzte er sich im Schatten des Waldes in Bewegung.