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| [Guild Wars - Eye of the North "Norn"] |
Odins Tor, dieses Land hoch im Norden ist geprägt durch die riesigen Nadelwälder und schneebedeckten Weiten der großen Nordwildnis und den immer währenden kalten Wind, der den Südländern die Knochen frieren lässt. Lange bevor die Menschen und Wulfen erwachten, lebte hier ein mächtiges Volk von Anderweltlern, deren Bauten als Ruinen noch heute in den Tiefen der Wälder zu finden sind. Sie allein sind Zeuge des kulturellen Niedergangs eines Volkes das einst in Wohlstand unter einer warmen Sonne lebte.....bevor sie den Zorn der Götter erregten. Um ihrer Vernichtung zu entgehen, so heißt es, ersannen die Priester dunkle Magie, die auf dem Wissen von vor der Zeit beruhte. Aber was sie auch versuchten, welche Wege sie auch gingen, letztlich verschwand das fremde Volk vom Antlitz dieser Welt und geriet in Vergessenheit. Zurück blieben ihre Tempel, Festungen und Städte als stumme Zeugen der Geschichte, verborgen in den Schatten der Nordwälder. Viele Abenteurer und Glücksritter haben seither die Gefahren des Nordens auf sich genommen und sind in die Weiten der Nordwildnis gezogen, in der Hoffnung auf Reichtum und Macht. Nur wenige von ihnen konnten als Rückkehrer von ihren Abenteuern berichten. Aber keinem gelang es je den kalten Wäldern und vereisten Ruinen ihre Geheimnisse zu entreißen, bis jetzt..
Thorulf strich sich nachdenklich mit seiner rechten Hand über den Bart. Der Mann vor ihm hatte das Gesicht eines Südländers. Sein dunkles Haar war in der Tradition der Küstenbewohner gebunden und seine Kleidung wies ihn als Kundschafter von Grallerhorn aus. "Waj' Aran grom Tashark!" knurrte er seine Wachen an, während er sich umwandte, um nach seinem Trinkhorn mit Honigwein zu greifen. Die Wachen nickten ihm zu, warfen noch einen letzten Blick auf den Späher und verließen dann die kleine Halle.
"Du kannst Dich entscheiden zu leben oder zu sterben Küstenmann", eröffnete er das Gespräch. [to be continued]
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