Dienstag, 9. September 2014

The Darksiders II - Trockenfleisch & Nachtschatten


<Er folgte dem Tross der Orks schon ganze vier Tage. Den Kundschaften der Grünhäute war er bislang verborgen geblieben und er hatte auch vor das dies so blieb, bis sie "Krush T'arrs" Posten erreicht hatten.
Dort würden die Gefangenen aller Wahrscheinlichkeit nach verkauft werden und er würde sich dem Söldnerheer anschließen können. Die Voraussetzung dafür war allerdings, dass er zuvor die Gelegenheit bekam seine Ausrüstung von den Orks zurückzuerlangen. Diese schlichten Gemüter waren vor drei Tagen durch Zufall und eine kleine Nachlässigkeit seinerseits auf sein Lager gestoßen und hatten es fast vollständig geplündert. Besonders der Verlust seine Waffen schmerzte ihn und deshalb verfolgte er die Grünhäute seitdem mit wachsenden Grimm - immer auf der Lauer nach einer Gelegenheit sich ins Lager zu schleichen oder die Wachen töten zu können.
Aber solange die Worgreiter die Karawane schützten, würde er nicht das Risiko eingehen sich anzuschleichen. irgendwann würden die Reiter schon aufbrechen um den Weg vor der Karawane zu sichern. Diese Gelegenheit würde er nutzen müssen. >

<Soweit war die Situation kontrollierbar. Eines jedoch konnte er nicht einschätzen, den gefangenen Drow. Er wusste einfach nicht, ob die Legenden über die Bewohner der Dunkellande der Wahrheit entsprachen oder nicht. Für den Fall das ja, würde er den Drow nicht befreien können. Auf der anderen Seite konnte er ihn gut bei der Überwältigung der Wachen gebrauchen. >

<In der darauffolgenden Nacht machten sich die Worge mitsamt ihren Reitern wie erhofft auf den Weg. Der Nachthimmel war wolkenverhangen und so die Nacht, selbst für orkische Augen, finster. Der Ostwind hatte aufgefrischt und riss mit seinen unsichtbaren Klauen an den Ästen der umstehenden Bäume. Der <Khajit> ließ sich Zeit und schlich lautlos, Meter für Meter, an die erste Wache des Lagers heran....
Der Ork war müde vom Tagesmarsch und dem Met, das er den ganzen Abend getrunken hatte. Er gehörte dem Clan der schwarzen Axt an und war entsprechend gekleidet. Er trug schwarze, mäßig gegerbte Fälle und darüber schütze ihn eine ebenfalls schwarze Schuppen-Ketten-Rüstungskombination, die krude aus einer Vielzahl verschiedener Rüstungsteile zusammengestellt war. Während der Wache trug er, wie die meisten in der Karawane, seine Krummsäbel und einen Kurzkompositbogen, der neben ihm an einer kleinen Kiste lehnte, die den Wachen als Sitzgelegenheit während der Wachzeit diente. Die Sehne des Bogens war aufgespannt und der Köcher mit den Giftpfeilen, wie sie für diesen Clan üblich waren, lag daneben im Gras. >

<Dann kam die Gelegenheit, gerade hatte sich die wandernde Wache an dem Posten wieder in Bewegung gesetzt, als der zurückbleibende Ork sich umdrehte, um nach einigen Stücken Trockenfleisch aus seinem Ledersack zu fischen.>

<Der <Khajit> glitt lautlos aus den Schatten und erreichte die Wache nach zwei weiteren Schritten. Die behandschuhte linke Hand schnellte nach oben, griff um den Kopf des Orks herum, um ihn am Schreien zu hindern, während seine Rechte, die einen Dolch führte, in einer hakenförmigen Aufwärtsbewegung zum Nacken der Wache glitt. Die Klinge drang akkurat knapp unterhalb des Schädels in den Hals des Orks ein und durchtrennte dabei die Nervenbahnen und Nackenwirbel. Es kostete ihn einiges an Kraft den erschlaffenden Körper nicht einfach fallen zu lassen. Keuchend ließ er den toten Wachmann zu Boden gleiten. Das war war geschafft. Geduckt schleichst Du Dich weiter ins Lager hinein... >

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